Büschauer Holz
miniatur|Die Treene am Büschauer Holz
Das
Büschauer Holz (auch ''Büschauer Forst'',
dänisch ''Byskov'') ist ein etwa 300 ha großes in den Gemeinden
Langstedt und
Silberstedt auf der
Schleswigschen Geest im Norden
Schleswig-Holsteins (
Südschleswig) gelegenes
Waldgebiet. In der dänischen Zeit lag das Holz innerhalb der
Uggelharde (''Ugle Herred'', etwa: Eulenharde). Der Kernbestand geht auf eine direkt an der
Treene gelegene kleine Waldfläche mit Katenstelle zurück. Der größere Teil war noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Heide, die später mit
Nadelbäumen aufgeforstet wurde. Entsprechend groß ist heute der Anteil von Nadelwald im Büschauer Holz. Es finden sich vor allem nicht standortheimische Nadelbäume wie
Sitkafichte,
Japanlärche und
Kiefer. Zudem kommen
Eichen und
Sandbirken mit charakteristisch ausgeprägter Krautschicht aus
Naturverjüngung und standortgemäßer Wiederaufforstung vor. Im Nordwesten des Holzes finden sich kleinflächig auch Eichen-Buchen- und Eichen-Birken-Wälder. Das Holz wird in seinem zentralen Bereich von der
Hirtenbek (auch ''Büschau'', dän. ''Hyrdebæk'') durchzogen, die im Jalmer Moor (''Hjalm Mose'') entspringt und in dessen Talniederung brach gefallenes Feuchtgrünland ausgebildet ist. Der historische Kernbestand weist eine Kontinuität von mindestens 220 Jahren auf. Im Bereich Büschaus gibt es einige weitgehend intakte
Übergangsmoore. Südlich des Holzes entwässert die Bollingstedter Au in die Treene.
Etwa 220 ha sind als Teil des
FFH-Gebietes Treene Winderatter See bis Friedrichstadt und Bollingstedter Au als
Natura-2000-Schutzgebiet ausgewiesen.
Der Name des Waldes leitet sich vom dänischen ''by'' für eine Siedlung und ''skov'' für Wald ab und bezeichnet einen Wald am Dorf, das heißt an der Grenzscheide zwischen Eggebek und Langstedt, der entsprechende Flurname ist erstmals 1737 verzeichnet.
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