Aton

Mit zunehmender Regierungsdauer Echnatons verloren einige Gottheiten im theologischen Konzept ihre Funktionen, weshalb Echnaton ihre Existenz durch Tilgung ihrer Namen ebenso rigide zerstörte wie ihre Kulte und Kultstätten. Diese Vernichtung konzentrierte sich in erster Linie und mit nachhaltiger Konsequenz auf die thebanische Götterdreiheit Amun, Mut und Chons. Insbesondere fällt Echnatons Bestreben auf, Amun-Re als „Götterkönig“ zu beseitigen, was ihm auch letztlich gelang.
Im weiteren Verlauf der Regierungszeit Echnatons wurden nicht alle Götter beseitigt; beispielsweise blieben Gottheiten wie die Maat oder die beiden Kronengöttinnen Wadjet (Uto) und Nechbet erhalten. Zudem ist nicht nachweisbar, ob sich Echnatons Kult auf das gesamte Staatsgebiet des damaligen Ägypten hat ausdehnen können. Deshalb wird in der Ägyptologie seit Jahrzehnten eine kontroverse Diskussion über die Frage geführt, ob die anfängliche Monolatrie zu einem Monotheismus geführt habe. Veröffentlicht in Wikipedia
-
1